Unser Vorstand

1. Vorsitzender

Hans-Georg Götz
Tel.: 07144 - 3 81 43
hans-georgg@t-online.de

 

2. Vorsitzender

Marcus Kohler
Tel.: 07144 - 380 200
m.kohler@erdmannhausen.de

 

Kassierer

Marc Kußmaul
 
kassier@krankenpflegeverein-erdmannhausen.de

 

Schriftführerin

Vanessa Gruber
Tel.; 07144 - 81 51 52
Mobil 0171 - 44 88 5 22
gruber-erdmannhausen@web.de


Unsere Vereinsgeschichte

Auff Betreiben des damaligen Bürgermeisters Herrmann Pfähler wurde 1903 der Krankenpflegeverein Erdmannhausen gegründet. Diese Gründung wurde am 7. März 1903 bei einer Sitzung des Kirchengemeinderats der Evangelischen Kirchen­gemeinde unter Vorsitz des ehemaligen Pfarrers Steudel (Bürgermeister Pfähler war kraft seines Amtes Mitglied des Kirchengemeinderats!), des Kirchenpflegers Hoffmann sowie fünf Kirchengemeinderäten beschlossen. Erdmannhausen hatte 1903 etwa 1000 Einwohner. Vier Monate nach der Gründung waren bereits 2/3 der Einwohner Mitglied im Krankenpflegeverein. Die damalige Gründung war dringend erforderlich geworden, da vom Staat bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit nichts zu erwarten war. Zwar wurde 1883 die Krankenversicherung der Arbeiter gesetzlich ge­regelt, aber ein Großteil der Bevölkerung war eben nicht versichert und arm. Dies führte bei Erkrankungen oft zu Kummer und Not. Die Kirchengemeinde und die Bür­gergemeinschaft sahen es als gemeinsame Aufgabe an, dem Einzelnen bei Erkran­kungen mit Hilfe einer Krankenschwester beizustehen.

Der Krankenpflegeverein wurde über Jahrzehnte hinweg unter der Verantwortung der Evangelischen Kirchengemeinde geführt. Bis in die 60er Jahre war der jeweilige Pfarrer Vorsitzender. Am Ort gab es bis nach dem 2. Weltkrieg selbstverständlich noch keinen Arzt und so hatte die Krankenschwester sehr viel zu tun. Sie musste die Kranken-, Alten- und Familienpflege durchführen. Sie kannte sich in den Familien aus und leistete nicht nur Hilfe bei Krankheiten, sondern sie kannte auch die Sorgen der Familien, sie wurde in deren Lebensfragen eingebunden, sie hielt Nachtwachen und vieles mehr. Bei all dem kam der seelsorgerliche Bereich nicht zu kurz. Die kran­ken-und pflegebedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden so über Jahrzehnte hinweg gut und menschenwürdig betreut und versorgt. Die Aufgaben des Kranken­pflegevereins haben sich in der Zwischenzeit geändert. Mit Einführung des Pflege­versicherungsgesetzes zum Januar 1995 ergaben sich Veränderungen, auf Grund derer der Krankenpflegeverein Erdmannhausen Mitglied bei der Diakoniestation Bottwartal wurde. Heute werden unsere Kranken durch die Diakoniestation betreut. Weiter ist der KPV Mitglied beim diakonischen Werk der Evangelischen Landeskirche Württemberg sowie der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg

Nachdem der Krankenpflegeverein viele Jahre weitgehend ein etwas stilleres Leben führte, gab es nach den Veränderungen im Vorstand im Jahre 2011 neue Aktivitäten. Es wurden viele Gespräche mit dem Diakonischen Werk der Evangelischen Landes­kirche, dem Landratsamt Ludwigsburg und mehreren Betreibern von Pflegeeinrichtungen geführt, um Informationen zu erhalten, wie eine niederschwellige Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen durchgeführt werden kann. In der Bahnhofstraße konnten geeignete Räume angemietet und eingerichtet werden. Eine hauptamtliche Fachkraft wurde vom Krankenpflegeverein eingestellt. Nach dem Aufruf des Vorstandes meldeten sich erfreulicher Weise viele Frauen und Männer, die bereit waren, ehrenamtlich in der Betreuung der demenzkranken Menschen oder als Fahrer mitzuhelfen. Alle Ehrenamtlichen wurden vor der Aufnahme ihrer Tätigkeit vom Land­ratsamt Ludwigsburg geschult.

Nach gründlicher Vorarbeit konnten bereits im Dezember 2012 die Räume für die Betreuung demenzkranker Menschen nach Genehmigung durch das Landratsamt eingeweiht werden. Nach kurzer Zeit musste aufgrund der hohen Nachfrage eine weitere Betreuungsgruppe eingerichtet werden. Regelmäßig werden zurzeit jede Woche drei Termine angeboten. Die Menschen fühlen sich dank der guten Betreuung sehr wohl und kommen immer wieder gerne zu den Gruppenterminen. „Vergiss-mein-nicht“

Mit der Einrichtung der Demenzbetreuung wurde vom Krankenpflegeverein ein Maß­stab gesetzt, der beispielhaft für andere Gemeinden wurde. Mit dem „Vergiss mein nicht“ übernahm der Krankenpflegeverein in vorbildlicher Weise eine gesamtgesellschaftliche soziale und caritative Aufgabe. Die Verantwortung dafür ist in den umliegenden Gemeinden eher bei der Kirche angesiedelt.

Dass uns so viele Bürgerinnen und Bürger unsere Einrichtung „Vergiss mein nicht“ tatkräftig unterstützen, ist nicht selbstverständlich. Deshalb danken wir unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ganz herzlich.

Trotz dieser guten Entwicklung sind wir auf weitere Mitglieder im Krankenpflegever­ein angewiesen, damit wir auf Dauer unsere Aktivitäten zum Wohle unserer kranken und älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger weiterführen können. Auch jüngere Familien werden einmal älter und benötigen vielleicht für ihre Eltern Hilfe bei der Betreuung.

Der Jahresbeitrag für Einzelmitglieder beträgt nur 20 Euro, für Familien 25 Euro. Bitte unterstützen sie uns bei unserer gesellschaftlichen Aufgabe durch ihre Mitgliedschaft. Bei Interesse wenden sie sich bitte an den Vorstand. Dort erfahren Sie auch weitere Einzelheiten.

 

Nach Aufzeichnungen von Siegfried Menner, bearbeitet und ergänzt von Gerhard Sautter, KPV


Bitte unterstützen sie uns durch ihre Mitgliedschaft

Damit wir auf Dauer unsere Aktivitäten zum Wohle unserer kranken und älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger weiterführen können, sind wir auf weitere Mitglieder im Krankenpflegeverein angewiesen. Auch jüngere Familien werden einmal älter und benötigen vielleicht für ihre Eltern Hilfe bei der Betreuung.